Geschätzter Herr Rastigorac, lieber Franjo,

vorerst bedanken wir uns sehr herzlich für die Einladung zur kroatischen Weltkongreßtagung in Mostar, herzlichen Dank auch dem Präsidenten Vinko Sabljo.

Aufgrund des bevorstehenden Wahlkampfes zur Nationalratswahl in Österreich ist uns die Reise zu Ihrem Kongreß aus zeitlichen Gründen nicht möglich.

Ich persönlich bedaure das außerordentlich, da ich sehr an den Hintergründen des kroatischen Weltkongresses interessiert bin. Gerade als Österreicher und im Speziellen als Kärntner stehen wir in besonderer Verbindung zum kroatischen Volk. Wir teilen ein ähnliches Schicksal und uns verbindet eine lange gemeinsame Geschichte. Besonderes Leid ereilte das kroatische Volk kurz nach Beendigung des 2. Weltkrieges, als es in der Nähe von Bleiburg zu ungeheuren Verbrechen und Massakern kam.

Das BZÖ hat mehrmals darauf hingewiesen, daß es ein selbstverständliches Recht der Kroaten ist, in Würde und Ehrerbietung ihrer Ahnen zu gedenken. Dieses Recht des Ahnengedenkens ist verbunden mit einer Mahnung an die Zukunft, daß es derartige Verbrechen nie mehr geben darf.
Gerne stehen wir unseren kroatischen Freunden auch in Zukunft zur Seite. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen, spätestens bei den nächsten Feierlichkeiten am Loibacher Feld in Kärnten.

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Karlheinz Klement