BZÖ-Klement: Stillstand in der Opposition und in der Kärntner Politik

FPÖ Kärnten weiterhin schlafende Opposition

BZÖ-Klement: Stillstand in der Opposition und in der Kärntner Politik

Die Wiederwahl von Gernot Darmann mit 95% wirft vorerst einmal die Frage auf, wie die Kärntner FPÖ ihre Delegierten ausgewählt hat. Nach dem Stillstand innerhalb der FPÖ in den letzten Jahren und dem Scheitern als Oppositionspartei wäre es wohl zu erwarten gewesen, daß es kritische Stimmen aus den eigenen Reigen geben müßte.

Nichts da, vorgespielte Einigkeit und Zufriedenheit mit einem Obmann, der vor allem durch Absenz auffällt und den Einheitsblock SPÖVP in Kärnten nach Belieben schalten und walten läßt.

Wurden die Delegierten samt und sonders unter Drogen gesetzt oder hat man nur jasagende Händeheber ausgewählt, die nicht verstehen, was da in der Kärntner Politik abläuft?

Denn ansonsten hätten doch zumindest einige wenige den Mut besitzen zu müssen, Fragen folgender Art zustellen:

Wie kann es sein, daß Kärnten unter einer sozialdemokratischen Regierung zu den ärmsten Bundesländern absackt? Mehr als jeder fünfte lebt bereits unter der Armutsgrenze!

Wie kann es sein, daß die Kärntnern Landwirtschaft zusammenbricht? Innerhalb von nicht einmal 20 Jahren mußten 3900 Betriebe schließen – die Selbstversorgungsfähigkeit Kärntens mit landwirtschaftlichen Produkten ist nicht mehr gegeben.

Wie kann es sein, daß der LH Kaiser als Oppositionspolitiker noch kräftig auf die Blauen draufgehaut hat, daß diese nichts gegen die Abwanderung tun würden und nun müssen wir erleben, daß tagtäglich 15 qualifizierte junge Menschen unser Bundesland verlassen und somit zu einem unwiederbringlichen Braindrain führen (5000 junge Menschen pro Jahr!!!).

Haben Darmann und Leyroutz diese Entwicklungen übersehen, oder sind sie intern zu beschäftigt, um ihre Positionen abzusichern? Dieses „Dreamteam“ der Kärntner Politik ist Garant dafür, daß es weiterhin Oppositionsstillstand geben wird und daß der Einheitsblock SPÖVP Kärnten ungebremst in die Versenkung führen wird.

„Das einzig Positive an diesem Parteitag ist, daß sich immer mehr Freiheitliche nach einer politischen Alternative umsehen werden – und das kann uns freuen“, schließt der BZÖ-Generalsekretär Karlheinz Klement.