BZÖ-Nikel: Ungleichgewicht bei Volksgruppenförderung endlich beenden!
Keine Valorisierung der slowenischen Volksgruppenzuwendungen solange deutschsprachige Minderheit in Slowenien nicht anerkannt wird
Angesichts der heute medial bekannt gewordenen Forderung von Bernhard Sadovnik, Obmann der Gemeinschaft der Kärntner Slowenen und gegenwärtig auch Vorsitzender des Volksgruppenbeirates, nach einer Verdoppelung der Bundesförderung für autochtone Minderheiten, wirft BZÖ-Kärnten Obmann Helmut Nikel diesem mangelnde Sensibilität und ein „Jammern auf hohem Niveau“ vor: „Während Slowenien die tausenden Altösterreicher noch immer nicht anerkennt und finanziell aushungern lässt , kommt Österreich seiner Verpflichtung gegenüber Minderheiten mit Millionenbeträgen nach. Auffallend ist, dass der slowenischen Minderheit das größte Eck des gesamten Förderkuchens zukommt. Gerade der Bereich des Personalaufwandes ist im Verhältnis zu Sach- und Investitionsaufwand im Vergleich mit anderen anerkannten Minderheiten in Österreich extrem hoch und sicher wert, näher beleuchtet zu werden. Das hierzulande seitens Slowenenvertretern gern gebrachte Argument – die sprachliche Vielfalt müsse etwas wert sein – kann daher auch nur gleichermaßen für Altösterreicher in Slowenien gelten“.
„Die italienische und ungarische Volksgruppe sind in Slowenien fix verankert und genießen so bestimmte kollektive Sonderrechte, derweil die Vertreter der deutschsprachigen Volksgruppe sich seit der Eigenstaatlichkeit Sloweniens bisher vergeblich um Anerkennung als autochthone Minderheit bemühen“, betont Nikel. Bevor es zu einer Indexanpassung komme, müsse Slowenien daher seine Hausaufgaben machen und einen nachhaltigen Beitrag zur kulturellen und sprachlichen Pluralität im eigenen Land leisten.
„Ohne entsprechende Zeichen der Wertschätzung und Unterstützung gegenüber der deutschsprachigen Minderheit läuft diese Gefahr, in Zukunft mit Auslösungstendenzen kämpfen zu müssen“, warnt Nikel abschließend.