„Darmann und Hofer mutierten binnen kürzester Zeit von schärfsten Kritikern zu braven Schoßhündchen“

Klagenfurt (OTS) – Enttäuscht zeigt sich heute BZÖ-Kärnten Obmann Helmut Nikel angesichts der heutigen Zustimmung der FPÖ im Ministerrat zum umstrittenen Handelsabkommen CETA und erinnert zugleich: „Kärntens FPÖ-Chef Darmann hat letztes Jahr noch stolz das Volksbegehren unterschrieben und vor einer massiven Bedrohung des Bauernstandes gewarnt, nun schweigt er und hat Funkstille verordnet.“

Blamiert habe sich auch der Obmann der Freiheitlichen Bauernschaft Manfred Muhr. Dieser tönte letztes Jahr noch großartig, dass wer dem Freihandel Tür und Tor öffne, sich des Bauernsterbens mitschuldig mache.

„Die Freiheitlichen unter Vizekanzler Strache machen einen Kniefall vor Schweigekanzler Kurz und ebnen zeitgleich den Weg zur Narrenfreiheit für kanadische Konzerne.“

Ungeniert agiert die SPÖ. „Der damalige Bundeskanzler Kern übertrug dem österreichischen EU-Botschafter die Vollmacht, um selbst nicht unterfertigen zu müssen. Das entbindet ihn jedoch keineswegs aus der Verantwortung. Dieser Tage versucht man sich in der Präsentation als großer Retter Österreichs und will von Worten und Taten aus der Vergangenheit nichts mehr wissen.“

„Bedenklich ist auch das Schweigen der Kärntner ÖVP-Spitze. Gerade Agrarlandesrat Gruber müsste bewusst sein, welche Probleme die Konkurrenzsituation mit großen Agrarkonzernen unseren Landwirten bereiten wird“, so Nikel.

Der unerträgliche Eiertanz von Rot, Schwarz und Blau zeigt bisher von wenig bis keinem Verantwortungsbewusstsein für unsere Heimat und dürfte Mitte Juni in der Ratifizierung durch das Parlament gipfeln. Das werde der Wähler nicht vergessen. SPÖ, ÖVP und FPÖ sollten sich schämen, schließt Nikel.