Nikel: „LH Kaiser und Gesundheitsreferentin Prettner sind gefordert!“

„Es mehren sich die Beschwerden bei der Pflegeanwaltschaft Kärnten über Mißstände bei der Pflege. Die Pflegebedürftigen würden unmenschlich behandelt, das Pflegepersonal sei oft völlig überlastet. Bei einigen Pflegeinrichtungen steht offenbar nicht der zu Pflegende im Mittelpunkt des Interesses, sondern die finanzielle Seite der Pflegeanstalt“.

Diese Vorwürfe werfen ein sehr negatives Licht auf die Pflegesituation in Kärnten, diesen Vorwürfen gehört dringend nachgegangen, sagt Helmut Nikel.

Ins Mittelpunkt des Interesses müßten auch die pflegenden Angehörigen stehen, die zu 80% für die Pflege der Angehörigen aufkommen.

Oftmals ist es die Unvereinbarkeit von Pflege und Beruf, welche die Beteiligten unter großen persönlichen Druck bringen würden. So wissen wir von einem dramatischen Fall aus Villach, wo ein schwer beeinträchtigter Mann von seiner Frau nicht mehr gepflegt werden kann, da seine Einstufung nicht mit der anzuwendenden Pflegestufe 7 erfolgte und daher die Ehefrau nun wieder einer beruflichen Anstellung nachkommen muß.

Der Landesobmann des BZÖ, Helmut Nikel fordert LH Kaiser und Gesundheitsreferentin Prettner auf, umgehend die Rahmenbedingungen für pflegende Angehörige zu verbessern. Was im Burgenland unter dem neuen LH Doszkozil möglich ist, muß auch in Kärnten möglich sein. Dazu gehört ein Gehalt für Pflegende abgestuft nach der Pflegestufe der zu betreuenden Angehörigen.

Der Landeshauptmann möge sich endlich einmal selbst ein Bild von den dramatischen Entwicklungen und von dem Leid im Pflegebereich machen. Dann würde er sich auch seiner Versprechungen im Wahlkampf erinnern, schließt Nikel

 

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